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English-Springer-Spaniel aus jagdlicher Zucht
 

jagen, mit Hunden jagen, stöberjagen....

Ich möchte hier keine langen Abhandlungen über  Jagd mit Hunden oder deren Ausbildung aufführen. Was mir wichtig ist, der Hund ist auf der Jagd in vielen Bereichen unersetzlich! Sollte aber nicht als reiner Gebrauchshund, sondern vielmehr als Rudelmitglied, dass ich auch zur Jagd gebrauchen kann, angesehen werden.

Wieviele Tage im Jahr ist der Hund wirklich im Jagdeinsatz? Die wenigsten. Den Rest der Zeit möchte er aber auch Anschluss zu seinem Rudel, dabei sein und auch beschäftigt werden. Ohne diese Grundbedürfnisse befriedigt zu bekommen verkümmert er.

Samstags, von Anfang November bis Mitte Januar

 

Was meine Hunde können, oder auch nicht können, haben sie von mir erlernt, oder eben auch nicht. Sie durchlaufen bei mir die Ausbildung, die mir auf der Jagd hilft, nützlich ist. Jugendprüfung als Anlagenprüfung, Stöberprüfung, Schweißprüfung sind mir wichtig. Hier spreche ich nur für mich! Ich brauche keine Prüfung im buschieren oder an der lebenden Ente. Aus den wenigen Teichen, an denen wir auf den "Entenstrich" gehen, holen mir die beiden, auch ohne darauf geprüft zu sein, die Enten aus dem Wasser. ( Selbstverständlich ist immer ein geprüfter "Brauchbarer Hund" mit dabei! )

Da meine Zeit, auch aus beruflichen Gründen, begrenzt ist, lege ich großen Wert darauf vorrangig die große Runde nachmittags durch den Wald zu drehen. Die Hunde bewegen, gemeinsam mit Ihnen unterwegs zu sein, den Zusammenhalt fördern. Die verbleibende Zeit wird zur Ausbildung verwandt und da in erster Linie für die für mich erforderlichen Fächer und Fähigkeiten der Hunde.

Aufstieg zum Ansitz

Auf dem Ansitz begleitet mich immer einer der beiden abwechselnd. Sie liegen mucksmäuschen still in der Kanzel, künden Wild durch angespanntes zittern (Shorty), oder durch wirklich gaaanz leises winseln ( Anu) an. Auch der lange Nachtansitz auf Schwarzwild ist für beider Geduld kein Problem. Nach dem Schuss wird jedes Stück nachgesucht, auch wenn es im Knall lag. Dann machen wir eben eine freie Suche. Hauptsache gemeinsam an Beute kommen!

Terrier& friends on tour. Drei Jäger-innen mit bis zu sieben Hunden. Tolle Truppe!

Richtig verrückt wird es auf den Stöberjagden. Das hat sich Anu schon sehr gut von Shorty abgeguckt. Wenn die Schutzwesten und das Garmin (Ortungshalsband) angelegt sind, gibt es kaum noch ein halten. "Die Leine ist total lästig, viel zu still ist es im Wald auch und wir möchten endlich losgeschickt werden." Und genau das teilen sie durch ihr "ungezogenes, stürmisches Verhalten" allen mit. Wenn die Leinen dann ab sind, nach den ersten Minuten der "Dampf ein wenig vom Kessel" ist, ja dann beginnt die eigentliche Jagd. 


Es ist ein wunderschönes Erlebnis, sich mit den laut jagenden Hunden durch die Dickungen zu drücken. Sie könnten ja jetzt laufen, wohin sie wollen, tun sie, melden sich aber immer wieder freudig bei ihrem Rudelführer. Eine erfahrene Hundeführerin sagte einmal:" Das letzte Abenteuer deutschlands!"


Und nach der Jagd eine ordentliche Portion besonderer Leckereien, die es NUR an Jagdtagen gibt. Ein immergleiches Ritual.

Nach der Höchstleistung finde ich trocken-satt-sauber-warm besonders wichtig!

 
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